Chandracin

Ziel: urogenitaler Bereich

Daraus besteht Chandracin:
 

Tinospora Cordifolia - Guduchi

Guduchi wird seit undenklichen Zeiten in der traditionellen ayurvedischen Heilkunde verwendet. Eine der herausragendsten Eigenschaften von Guduchi ist die starke Immunitätserhöhung

Guduchi wächst tief versteckt in den riesigen Laubwäldern Indiens. Diese manchmal enorm wachsende Kletterpflanze hat lange Luftwurzeln und eine cremeweiße bis graue Rinde. Die roten Samen sind nicht größer als eine Erbse. Aufgrund seines positiven Einflusses auf das Immunsystem ist Guduchi aus gutem Grund als "Resistenzpflanze" bekannt.
Die gesamte Pflanze wird ala Guduchi verwendet, einschließlich der Stängel und Wurzeln. Diese frischen Pflanzenteile enthalten viele nützliche Inhaltsstoffe. Guduchi erhöht die natürliche Widerstandskraft des Körpers und fördert das Immunsystem der Körperzellen. Mit Guduchi unterstützen Sie das Immunsystem optimal.

 

Neben der herausragenden Immunitätserhöhung durch Guduchi wird es auch als Unterstützung bei Schwierigkeiten mit dem Urinlassen verwendet.
 

Shilajit - Muminjo - Asphaltum

Hier haben wir mal keine Pflanze. Shilajit ist eine teerartige Substanz, die in den unwirtlichen Bergen des Himalaya gefunden wird.

Übersetzt heißt Shilajit : "Nektar Gottes"

Diese Substanz wird in der zentralasiatischen Volksheilkunde seit jahrtausenden als Heil- und Stärkungsmittel verwendet.

Shilajit wird sowohl südlich des Himalaya, Indien und Pakistan, als auch in den Ländern nördlich des Himalaya in der Volksmedizin angewendet.

Die Substanz wird mit dem Trägergestein gesammelt, gereinigt und weiterverarbeitet
 

Commiphora mukul - Guggulu

Ein Baumharz aus dem Mukul Baum, der am Fuß des Himalaya wächst. Guggul ist das wichtigste Harz, das im Ayurveda verwendet wird.
Es besitzt starke reinigende Eigenschaften. Guggul wird häufig mit anderen Kräutern kombiniert, weil, Guggul dirigiert die Wirkung der anderen Kräuter.
Diese Präparate nennen sich Guggulus (Triphala Guggulu etc)

Das Guggul-Harz ist verwandt mit der Myrrhe. Es wird deswegen auch indische Myrrhe genannt
 

Aus der ayurvedischen Hausapotheke:
mit Guggul wird eine Lösung zum Gurgeln angefertigt.

Zucker

Eisen
 

Operculina turpethum

Eine Weinrebe, 4 - 5m Länge, auch als Turpeth, fue vao und St.Thomas lidpod bekannt.
Regt die Verdauung an
 

Baliospermum montanum

auch bekannt als wilder Rizinus, wilder Croton und wilder Sultansamen

In Naturmedizinen hat die Wurzel ein umfangreiches Abwendungsspektrum. Zur äußeren Anwendung wird Wurzelpaste auf betroffene Stellen aufgetragen.

Baliospermum montanum ist ein wichtiger Bestandteil vieler ayurvedischer Präparate, so z.B. Dantyaristha, Kaishora Guggulu und andere

Es senkt Kapha und Pitta


 

Mesua ferrea

Wird auch Kastanienrose oder Eisenbaum genannt. Ein bis zu 30m hoher Baum
Man findet ihn in Indien, weiteres Südostasien bis südliches China.

Die Samen. Blätter und Blüten dienen, gekocht, als Nahrungsmittel

Praktisch alles, Blüten, Samen, Knospen, Blätter etc  werden  in verschiedenen traditionellen Medizinen und in kosmetischen Artikeln verwendet
Auch das sehr harte Holz, daher der Name Eisenbaum, dient als Nutzholz  (ironwood)

Cinnamomum zeylanicum - Zimt

Das ist das Zimt, das Sie auch als Gewürz kennen. Cinnamomum zeylanicum stannt aus der inneren Rinde des Ceylon-Zimtbaums. Seine Heimat ist Sri Lanka.
Aus der getrockneten Rinde wird das Zimtpulver gewonnen.

Im Ayurveda gilt Cinnamomum zeylanicum als umfangreich verwendbares Kraut. Sie finden es in vielen Komplex-Präparaten, weil ihm günstiger Einfluss auf Kreislauf und Durchblutung zugeschrieben werden.
Außerdem, ein weiterer Grund für die Verwendung in vielen, auch Kerala spezial, Präparaten ist: Zimt unterstützt die Aufnahme von Bestandteilen anderer Kräuter.


 

Elettaria cardamomum - grüner Kardamom

Kardamom, wieder einmal finden wir eine hierzulande als Gewürz verwendete Pflanze in den im Ayurveda verwendeten Heilpflanzen wieder.
Und dort nicht nur als irgendeine Heilpflanze, sondern eine mit besonders kraftvollen Pflanzenwirkstoffen
Diese Pflanze regt, auch als Gewürz, aber besonders in konzentrierter Form in ayurvedischen Präparaten Geist und Herz an, verleiht Klarheit und Freude

Kardamom als Hausmittel

• Der Milch zugesetzt neutralisiert Kardamom deren Schleim bildende Wirkung

• Im Kaffee entgiftet es das Koffein

Letzteres ist der Grund, warum Sie in vielen aus orientalischen Ländern stammenden Kaffeemischungen Kardamom als Zusatz finden
  Diese Pflanze ist von sattvischer Natur und besonders geeignet, um den Fluss der Pranas (=Lebensenergie) im Körper zu öffnen und zu beruhigen

Salz

Im Ayurveda ist Salz wichtig für die Verdauung und reduziert – in Maßen genossen – Vata, also das luftige Element.
Auf Pitta und Kapha  hat es einen positiven Einfluss
 

Kampfer

ayurvedische Weisheit:

Kampfer vermehrt Prana (Lebensenergie), öffnet die Sinne, verleiht dem Geist Klarheit

Im Gegensatz zur westlichen Heilkunde, die Kampfer nur in öliger Form zur äußeren Anwendung kennt, werden im Ayurveda kleine Teile in aufgegossenen oder pulverisierten Kampferkristallen eingenommen.

Aus der ayurvedischen Hausapotheke:
Zur Behandlung der Atemwege kann Kampfer gekocht und die Dämpfe eingeatmet werden.
Bei Gelenk- und Muskelschmerzen zum einreiben: 31g Kampferpulver je o,5 l Sesamöl

Acorus calamus - Kalmus

Im Sanskrit „Vacha“ genannt. Unter diesem Namen auch häufig als ayurvedisches Präparat angeboten. 
Vacha bedeutet wörtlich „Sprechen“ und bezeichnet die Kraft des Wortes oder des Selbstausdrucks, die von dieser Pflanze angeregt wird.

Ein bitteres Kraut, daß als hervorragend geeignet für die Anwendung an der Nasenschleimhaut gilt.

Auch hierzu etwas aus der indischen Hausapotheke:
je 2 Gramm frischer Ingwer und Kalmus in eine Tasse Wasser geben, etwas Honig dazu

Kalmus wächst weltweit in sumpfigen Gebieten und bringt rote Beeren hervor. Diese reifen allerdings in unseren Breitengraden nicht aus. Es ist ihm hier zu kalt.
 

Andrographis paniculata - Kalmegh

Und wieder eine bittere Pflanze, überhaupt einer der bittersten Pflanzen in der Naturheilkunde.
Wird "King of Bitters" genannt

Kalmegh wird seit Jahrhunderten in ayurvedischen Präparaten, sei es ein Teil eines Komplexpräparates, sei es als Mono-zubereitung verwendet
Ebenso Verwendung in der chinesischen Naturmedizin

 

Cedrus deodora - Himalaya Zeder

Devadaru = Götter-Holz genannt

Die Himalaya Zeder ist von Nepal bis Afghanistan in höheren Lagen mit trockenen Böden heimisch. Ein bitteres Holz das in vielen ayurvedischen Komplex-Präparaten mit Bezug zu Hautproblemen enthalten ist.

 

curcuma longa (Gelbwurz)

„Die Gelbwurz spendet die Energie der Göttlichen Mutter und verleiht Wohlstand“

Curkuma ist eine ausdauernde Pflanze, die eine Höhe bis zu einem Meter erreicht. Verwendet wird die Wurzel,
die sehr dem Ingwer ähnelt. Jedoch durch das enthaltene Curcumin eine ausgeprägt gelbe Färbung hat.

Curcuma wird seit über 4000 Jahren in der indischen Naturheilkunde verwendet. Es ist ein bitteres Kraut mit vielseitigen Eigenschaften, so ist es auch ein Hauttonikum

Nicht zu verwechseln mit dem Kurkuma, das Sie hierzulande sicher als Gewürz kennen. Für heilende Zwecke ist nur bestimmtes Curcuma, Curcuma longa mit seinem Bestandteil Curcumin und noch andere, spezielle Sorten, geeignet.
 

Ein Tipp aus der ayurvedischen Hausapotheke für Hatha Yoga Ausübende:

Es fördert die Elastizität der Bänder
 

Kurkuma ist als hiesige Zimmerpflanze geeignet

 

Berberis aristata - Berberitze (auch Holz-Gelbwurz genannt)

Die Berberitze wächst hauptsächlich im südlichen Amerika und nördlichen Afrika. Es ist ein Dornenstrauch,
der Laubblätter hat und Früchte trägt.

Für Ayurveda ist die Berberitze eine bittere Heilpflanze mit einer besonderen, erhitzenden Kraft.

 

Piper longum - Pippali - Langkornpfeffer

 

Pippali ist verwandt mit dem allseits bekanntem schwarzen Pfeffer. Die Pflanze ist in Nordost- und Südindien heimisch. Die länglichen Früchte des Pippali-Strauchs duften stark aromatisch.
 

Langer Pfeffer wird in Indien als Gewürz verwendet. Ist dabei wesentlich milder als schwarzer Pfeffer. Man kann ihn ohne brennende Zunge, auch löffelweise, pur zu sich nehmen.
 

Pippali ist ein Allround-Kraut in der ayurvedischen Naturheilkunde. Schleimlösend, verdauungsfördernd, wärmend.
 

Plumbago  zeylanica - Chitrak - Bleiwurz

Chitrak ist ein großer mehrjähriger Strauch, der in ganz Indien wild wächst, gelegentlich wird Chitrak auch in Gärten kultiviert.

Es wird die bittere Wurzel und die Wurzelrinde des Bleiwurz verwendet.  Es entschlackt das Körpergewebe. Es ist stark schweißtreibend.

Den Strauch gibt es in drei verschiedenen Blütenfarben (weiß, rot, blau). Die Wurzel und Rinde von Chitrak ist bitter und trocken mit karminativen, adstringierenden und anthelmintischen Eigenschaften. Es ist ein Heilkraut, das im traditionellen Ayurveda häufig bei Verdauungsschwäche, dadurch bedingter Verschlackung, Verstopfung und weiteren durch Verschlackung begünstige Probleme wie Husten, Rheuma und Muskelschmerzen eingesetzt wird. Chitrak enthält verschiedene phytochemische Bestandteile wie Hitranon, Plumbagin, Zeylanon, 3-Chloroplumbagin usw.

Chitrak – Bleiwurz gilt als entzündungshemmend, alterungshemmend und verdauungsfördernd. Die Intensität dieser Eigenschaften machen es zu einem ganz obenan stehenden Heilkraut bei Verdauungsschwäche, Verstopfung und dadurch bedingter Verschlackung.

Chitrak – Bleiwurz fördert die Umwandlung und Ausleitung von Stoffwechselschlacken im Körper. So wird auch das Hautbild günstig beeinflußt.

Coriandrum sativum - echter Koriander
 

Terminalia chebula - Haritaki

Der Name Haritaki kommt vom Sanskritwort „Harate“. Das heißt: „Das was krank macht, wegnehmen“

In der tibetischen Medizin heißt es He Zi : „König der Arzneien“
 

Wann Haritaki nehmen ?

Die getrocknete Haritaki-Frucht wirkt abführend als Laxans, als schleimlösendes Expektorant und als stärkendes Tonikum. Haritaki ist das stärkste Laxans in Triphala, der bekannten und viel verwendeten ayurvedischen Mischung aus 3 Kräutern.

Haritaki hilft Verdauung und Stuhlgang auszubalancieren, eine wichtige Voraussetzung zur Verhinderung neuer Stoffwechselabfallprodukte.

Wegen seiner schleimlösenden Wirkung gilt Haritaki im Ayurveda auch als unterstützendes Kraut für freie Atmung bei Husten und Asthma.

Die Infektion abwehrenden Eigenschaften von Haritaki sind durch Untersuchungen bestätigt.

Aus der ayurvedischen Hausapotheke: Haritaki ist bei Schleimhautprozessen auch zum Gurgeln geeignet.
 

Ayurvedische Hinweise:

Haritaki ist ein Verjüngungsmittel für Vata, ein Regulator für Kapha. Diese Pflanze nährt das Gehirn und die Nerven und verleiht die Energie des Shiva (reines Bewußtsein)

In Triphala ist Haritaki das Verjüngungsmittel für Vata
 

Emblica officinalis - Amalaki

 

Hierzulande meist Amla genannt. Im Sanskrit Dhatri, "die Amme", da die Heilkräfte dieser Pflanze einer Amme oder Mutter gleichkommen.
Bekannt ist Amla auch als Indische Stachelbeere weil die Früchte vom Aussehen her unserer heimischen Stachelbeere ähneln.

Mit 3000mg pro Frucht hat diese Pflanze einen außergewöhnlich hohen Gehalt an Vitamin C. Das kommt besonders im Amla-Mus "Chyawanprash" oder in Triphala, der Mischung aus den Kräutern Amla, Haritaki und Bibhitaki zur Geltung.

Amalaki gilt als den Körper besänftigende Frucht. Und neben der Stärkung des Immunsystems als Tonikum für Haut, Haare und Nägel
 

Terminalia belerica - Bibhitaki

Ein weiteres Mittel das den in Indien weit verbreiteten Myrobalan Bäumen entstammt.
Ist in Kräuterölen, z.B. Nalpamariadi. wegen seiner antiseptischen Eigenschaften enthalten und ist ebenso wie Haritaki ein Bestandteil von Triphala, der berühmten Dreifruchtmischung.
Aus der ayurvedischen Hausapotheke:
Bei Halsschmerzen und Heiserkeit wird Bibhitakipulver mit Honig vermischt verwendet

Piper brachystachyum

Ist verwandt mit dem allseits bekanntem schwarzen Pfeffer. Die Pflanze ist in Nordost- und Südindien heimisch.

Wird in Indien als Gewürz verwendet. Ist dabei wesentlich milder als schwarzer Pfeffer. Man kann ihn ohne brennende Zunge, auch löffelweise, pur zu sich nehmen.

Piper  mit seinen verschiedenen Bezeichnungen und geringen unterschieden ist ein Allround-Kraut in der ayurvedischen Naturheilkunde. Schleimlösend, verdauungsfördernd, wärmend.

Embelia ribes

auch bekannt als falscher schwarzer Pfeffer, Vidanga, weißblumige Embelia

Die Samen erinnern an Pfefferkörner, daher auch die Bezeichnung falscher schwarzer Pfeffer. Diese werden auch Amlika-Beeren genannt.

Unter dem Namen Vidanga geläufig in ayurvedischen Präparaten

Scindapsus officinalis

Wird in Indien wegen ihrer Früchte angebaut. Diese Pflanze ist eine Rarität aus den Regenwäldern Südostasiens.

Die Früchte sind ein gehaltvoller Bestandteil in traditionellen Präparaten
Verwendung und Wirkung ähnlich wie Kalmus

 

Zingiber officinale - Ingwer - im Ayurveda Sunthi genannt

Der medizinische Gebrauch von Sunthi oder Ingwerwurzel als Nahrungsergänzung ist in alten Schriften Indiens und Chinas genau beschrieben worden. Ingwer wird im Ayurveda Indiens sowie in der alten chinesischen Heilkunde bei Magenverstimmung, Übelkeit, Erkältung und Husten gegeben. Es dient auch zur Anregung der peripheren Blutzirkulation.
 

Ingwer ist eines der besten Kräuter, um Stoffwechselabfälle im Körper zu verbrennen und die Verdauung anzuregen.
 

Sunthi / Ingwerwurzel ist im Handel in vielen Formen zu haben. Als Tabletten oder Kapseln zum Einnehmen

Aber auch so ist Sunthi hierzulande bekannt, als Ingwertee oder Gewürz für den täglichen Gebrauch

 

Piper nigrum
 

ähnlich Piper longum, das etwas schärfere Piper



 

Allgemeiner Hinweis:
 

Hier werden kurze Informationen zu den zu Chandracin  verarbeiteten Kräutern und Mineralien genannt.

Alle diese Bestandteile haben im Ayurveda ein wesentlich breiteres Verwendungsspektrum. Diese Übersicht soll Ihnen nur einen kleinen Einblick verschaffen, welche Vielfalt und Kräuterkraft in Chandracin steckt.

Umfangreiche Informationen zu den einzelnen Bestandteilen finden Sie, auf meist englischsprachigen Seiten, im Internet