Brihat Nirgundyathi Taila - ein Pancha Karma Öl

ein Kräuteröl, das in Pancha-Karma-Kuren bei Kapha- und Vatastörungen eingesetzt wird

Brihat Nirgundyathi Taila, enthält neben Kokosöl als Basisöl:
 

Zingiber officinalis
Ingwer, im Ayurveda Sunthi genannt
In alten ayurvedischen Schriften wird Ingwer als Vishwabhesaj, als „universelle Arznei“ bezeichnet

Sunthi ist in diesem Taila wegen seiner Eigenschaft die Blutzirkulation anzuregen, enthalten

 

Boerhaavia diffusa
Punarnava ist der Sanskrit-Name für Boerhaavia Diffusa aus der Familie Nictaginaceae, der Wunderblumengewächse. Punarnava ist eine mehrjährige Pflanze,die sich während der suptropischen Regenzeit durch schnellwachsende Schößlinge vermehrt. Der ayurvedisch-medizinische Wert dieser Pflanze liegt vor allem im weißen Wurzelstockfleisch.

Punarnava dankt seinen Namen seiner Fähigkeit den Körper zu reinigen und zu erneuern. Punar bedeutet „immer wieder“ und „nava“ bedeutet „neu“

 

Achyranthes aspera
ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 120 Zentimetern erreicht. Sie ist oft stark verzweigt. Die geraden, aufrechten Sprossachsen können am Grunde verholzt sein.
In der Natur erkennt man sie an den kahlen bzw nur wenig behaarten Stängeln und an den silbrig-seidig behaarten Blattunterseiten.
Sie wächst wildwachsend an Mauern oder anderen Flächen in fast ganz Afrika und im Mittelmeerraum, auch auf der europäischen Seite.

Als Heilpflanze ist sie in vielen Naturmedizinen bekannt.

 

Eletteria cardamomum - grüner Kardamom
Kardamom, wieder einmal finden wir eine hierzulande als Gewürz verwendete Pflanze in den im Ayurveda verwendeten Heilpflanzen wieder.
Und dort nicht nur als irgendeine Heilpflanze, sondern eine mit besonders kraftvollen Pflanzenwirkstoffen
Diese Pflanze regt, auch als Gewürz, aber besonders in konzentrierter Form in ayurvedischen Präparaten Geist und Herz an, verleiht Klarheit und Freude

Kardamom als Hausmittel

  • Der Milch zugesetzt neutralisiert Kardamom deren Schleim bildende Wirkung
  • Im Kaffee entgiftet es das Koffein

Letzteres ist der Grund, warum Sie in vielen aus orientalischen Ländern stammenden Kaffeemischungen Kardamom als Zusatz finden
  Diese Pflanze ist von sattvischer Natur und besonders geeignet, um den Fluss der Pranas (=Lebensenergie) im Körper zu öffnen und zu beruhigen

 

Cinnamomum tamala, indischer Lorbeer
Ein immergrüner Baum, der in Höhen bis 2500 m am Fuße des Himalaya und anderen bergigen Landschaften vorkommt. Er ist in Indien, Bhutan und Nepal beheimatet.

Neben seiner vielseitigen Verwendung als Gewürz finden wir Cinnamomum tamala unter dieser Bezeichnung auch in vielen ayurvedischen Komplex-Präparaten, so auch hier in Brihat Nirgundyathi Taila

Er ist für seine antibakteriellen, antimykotischen, entzündungshemmenden, harntreibenden und adstringierenden Eigenschaften bekannt.

 

Cinnamomum zeylanicum
Das Zimt, das man als aromatisches Gewürz kennt, findet sich als Cinnamomum zeylanicum in vielen ayurvedischen Kräuterpräparaten

Cinnamomum zeylanicum stammt aus der inneren Rinde des kleinen Ceylon-Zimtbaums, der in Sri Lanka beheimatet ist. Die Rinde wird getrocknet, dabei bildet sie gekräuselte Stäbchen oder Stacheln mit zahlreichen dünnen Schichten. Diese Stäbchen oder Stacheln können dann einfach mit einer Kaffee- oder Gewürzmühle zu feinem Pulver zermahlen werden.
Cinnamomum zeylanicum ist eine Pflanze, die Kreislauf und Durchblutung kräftigt und harmonisiert. Es gilt im Ayurveda fast als Universalmittel, deswegen finden Sie es in vielen Komplexpräparaten als einen Inhaltsstoff.
Ein weiterer Grund für letzteres ist, daß Zimt die Absorption von anderen Kräuterbestandteilen unterstützt.

Zimt hat wärmende Eigenschaften, ist hilfreich bei verspannter Muskulatur

 

Piper longum – Pippali
Pippali oder Langkornpfeffer ist verwandt mit dem hierzulande üblichen schwarzen Pfeffer. Die Pflanze ist in Nordost- und Südindien heimisch und kommt auch in Bangladesh und Sri Lanka vor. Die länglichen wunderschönen schwarz-grünen Füchte des Pippali-Strauchs sind 2-5 bis 3,5 cm lang und 5 mm dick. Sie duften aromatisch.

Pippali ist ein wärmendes Stimulans.

 

Cumimum cyminum – Kreuzkümmel
Ein zartes einjähriges Kraut von ca 50cm Höhe mit dunkelgrünen Blättern und rosa oder weißen Blüten.

Kreuzkümmel fördert die Assimilation anderer Kräuter, es erleichtert die Aufnahme der Wirkstoffe anderer Heilkräuter.

 

Cinnamomum camphora – Kampfer
Kampfer werden Sie als Bestandteil von vielen Einreibmitteln, egal aus welcher medizinischen Richtung, kennen.
Kampfer kennt man hierzulande nur als Mittel zur äußeren Anwendung, im ayurvedischen wird es in kleinen Dosen auch eingenommen.

Kampfer läßt sich gut in Öl einbinden. Es ist ein gutes Anregungs- und Hautreizmittel bei Gelenk- und Muskelschmerzen

Kampfer wird auch als Rauchmittel verbrannt, um die Athmosphäre zu reinigen. Im traditionellen Ayurveda heißt es, das Kampfer „Prana“ vermehrt, es öffnet die Sinne, verleiht dem Geist Klarheit
 

Steinsalz
Im Ayurveda ist Salz wichtig für die Verdauung und reduziert – in Maßen genossen – Vata, also das luftige Element. Auf Pitta dagegen hat es einen positiven Einfluss: Es regt den Stoffwechsel an, schärft die Sinne und hemmt die Wasserausscheidung. Außerdem vermehrt Salz Kapha und wirkt damit krampflösend.

 

Weitere Bestandteile:

Zur Abrundung der anderen Inhaltsstoffe Kuhmilch und Piper nigrum (schwarzer Pfeffer)

Allgemeiner Hinweis:
Hier werden nur, wenn überhaupt, Eigenschaften der Kräuter / Zutaten in Bezug auf äußere Anwendung in Brihat Nirgundyathi Taila genannt. Alle diese Kräuter / Pflanzen haben im Ayurveda ein wesentlich breiteres Anwendungsspektrum