Bitakam - viele bittere Kräuter
ein Helfer bei Hautproblemen, Hilfe von innen
Diese Kräuter sind in Bitakam enthalten:
Trichosanthes cucumerina - Schlangenhaargurke
auch Schlangengurke, chinesische Gurke oder Schlangenkürbis genannt
Die Schlangenhaargurke ist eine in der Südhalbkugel vielerorts angebaute Nutzpflanze. Unreife Früchte, so sind sie noch nicht bitter, werden gekocht oder zu Currys verarbeitet.
Ihr Ursprung ist vermutlich in Indien. Dort ist sie seit Urzeiten Bestandteil vieler ayurvedischer Naturmedizin-Präparate.
Mit zunehmender Reife bilden sich in der Schlangenhaargurke Bitterstoffe.
Die Bitterstoffe, auf die kommt es besonders an !
Die Schlangenhaargurke ist nicht zu verwechseln mit unserer Salatgurke, von der manchmal längere Formen als Schlangengurken bezeichnet werden.
Azadirachta Indica - Neem, Nimba, Niem
Der Neembaum ist in Indien allgegenwärtig. Er wächst hier sowohl wild als auch kultiviert. Oft ist er der Dorfbaum.
Der Neembaum ist immergrün, wird 15- 20 meter hoch.
Er kann bis zu 200 Jahre alt werden. Sein Stamm wird selten höher als 3,5o m.
Seine dichte Krone gibt Schatten und lädt zum Verweilen ein und,
er schreckt durch in ihm enthaltenes Öl Ungeziefer ab und schützt so sich selbst und Menschen.
Der gesamte Baum, Blätter, Rinde, Öl wird nutzbringend verwendet. Das auch in vielen westlichen Produkten.
Neemöl gilt wegen seiner herauslösenden Eigenschaft als eines der besten hautpflegenden Mittel. Im Ayurveda schätzt man ihn auch wegen seinen
reinigenden und entgiftenden Eigenschaften.
Die Blätter werden in großem Stil und regelmäßig geerntet und weiterverarbeitet
Zu Neem empfehle ich diesen Artikel zu lesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Niembaum#Nutzung_in_der_Landwirtschaft
Andrographis Paniculata - Kalmegh
Kalmegh wächst hauptsächlich in asiatischen Ländern und ist eine der bittersten Pflanzen in der Naturheilkunde.
Sie trägt den Beinamen „König der Bitterstoffe“
In der traditionellen Medizin, sowohl in der ayurvedischen als auch in der chinesischen hat Kalmegh eine große Bedeutung
Berberis aristata - Berberitze (auch Holz-Gelbwurz genannt)
Die Berberitze wächst hauptsächlich im südlichen Amerika und nördlichen Afrika. Es ist ein Dornenstrauch,
der Laubblätter hat und Früchte trägt.
Für Ayurveda ist die Berberitze eine bittere Heilpflanze mit einer besonderen, erhitzenden Kraft.
Cyclea peltata - indischer Mondsamen
auch "Patha" genannt
Ein schlanker Strauch. Er windet sich, er klettert gern auf hohe Bäume. Er entwickelt gelbe Blüten, blassgelbe und trägt weiße Steinfrüchte.
Die Wurzeln des Indischen Mondsamen haben in der Naturmedizin einen großen Wert.
Saft aus den Wurzeln wird sowohl innerlich auch äußerlich, dann zu einer Paste verarbeitet, verwendet
curcuma longa (Gelbwurz)
„Die Gelbwurz spendet die Energie der Göttlichen Mutter und verleiht Wohlstand“
Curkuma ist eine ausdauernde Pflanze, die eine Höhe bis zu einem Meter erreicht. Verwendet wird die Wurzel,
die sehr dem Ingwer ähnelt. Jedoch durch das enthaltene Curcumin eine ausgeprägt gelbe Färbung hat.
Curcuma wird seit über 4000 Jahren in der indischen Naturheilkunde verwendet. Es ist ein bitteres Kraut mit vielseitigen Eigenschaften, so ist es auch ein Hauttonikum
Nicht zu verwechseln mit dem Kurkuma, das Sie hierzulande sicher als Gewürz kennen. Für heilende Zwecke ist nur bestimmtes Curcuma, Curcuma longa mit seinem Bestandteil Curcumin und noch andere, spezielle Sorten, geeignet.
Ein Tipp aus der ayurvedischen Hausapotheke für Hatha Yoga Ausübende:
Es fördert die Elastizität der Bänder
Kurkuma ist übrigens als hiesige Zimmerpflanze geeignet
Bacopa monnieri - Brahmi - kleines Fettblatt
Brahmi, eine Sumpfpflanze, die weltweit in tropischen, feuchten Gebieten wächst. Ist als Aquariumpflanze geeignet,
sie wächst auch unter Wasser.
Eine kleine, unscheinbare Pflanze, die auch hierzulande als Zimmerpflanze wächst, die immer großen Durst hat und,
in ayurvedischen Schriften schon vor über 3000 Jahren als Hirntonikum beschrieben wurde.
Verwendet werden die kleinen, dicken, wasserspeichernden Blätter.
Cyperus rotundus - Musta - knolliges Zyperngras - Nussgras
Musta ist ein Süßgras, das in Indien in den meisten Sumpfgebieten und Flussniederungen wild wachsend zu finden ist.
Ein altes indisches Hausmittel bei Problemen mit Gelenken und Muskulatur.
Musta gilt im Ayurveda als herausragendes Kraut zur Frauenunterstützung bei Menstruationsproblemen.
Holarrhena antidysenterica - Malabar-Pfeffer
auch als Korallenwirbel, Tellicherry-Rinde bekannt
Eine Pfefferart, dient auch als Küchengewürz
In ayurvedischen Präparaten ist er aus ähnlichen Gründen wie Pippali enthalten
Piper longum - Pippali - Langkornpfeffer
Pippali ist verwandt mit dem allseits bekanntem schwarzen Pfeffer. Die Pflanze ist in Nordost- und Südindien heimisch. Die länglichen Früchte des Pippali-Strauchs duften stark aromatisch.
Langer Pfeffer wird in Indien als Gewürz verwendet. Ist dabei wesentlich milder als schwarzer Pfeffer. Man kann ihn ohne brennende Zunge, auch löffelweise, pur zu sich nehmen.
Pippali ist ein Allround-Kraut in der ayurvedischen Naturheilkunde. Schleimlösend, verdauungsfördernd, wärmend.
Vetiveria zizanoides - Vetiver - Süssgras
Ein ursprünglich aus dem tropischen Asien kommendes Süssgras.
Es wird 50 bis 150 cm hoch.
In Öl eingebettet äußerlich angewendet bei Gelenkproblemen
Verwendung in der indischen Küche als Gewürz
Allgemeiner Hinweis:
Hier werden kurze Informationen zu den zu Bitakam verarbeiteten Kräutern genannt.
Alle diese Bestandteile haben im Ayurveda ein wesentlich breiteres Verwendungsspektrum. Diese Übersicht soll Ihnen nur einen kleinen Einblick verschaffen, welche Vielfalt und Kräuterkraft in Bitakamsteckt.
Umfangreiche Informationen zu den einzelnen Bestandteilen finden Sie, auf meist englischsprachigen Seiten, im Internet